Aktionstag zur Bekämpfung von Kinderarmut: „Für Kinder & für Chancen“

Kinderarmut war bereits 1919, im Gründungsjahr der AWO, eines ihrer Ursprungsthemen. Daher veranstaltet der AWO Kreisverband Kleve zum 100-jährigen Jubiläum in Kürze in der Kita „Nierspiraten“ in Goch einen Aktionstag unter dem Motto „Für Kinder & für Chancen“. Alle Einrichtungsleitungen der Kitas, die Koordinator*innen der Offenen Ganztage sowie alle weiteren Mitarbeiter*innen sind hierzu herzlich eingeladen.

„Dieser erste Aktionstag soll den Auftakt bilden, um das Thema „Kinderrechte – Kinderarmut“ in unseren Einrichtungen in den Fokus zu rücken“, erläutert Verbandsentwicklerin Natalie Guntlisbergen. Ein abwechslungsreiches Tagesprogramm mit externem Referenten sei aufgestellt worden, besonderer Wert werde auf die Praxisnähe gelegt. „Wir möchten miteinander ins Gespräch kommen, wollen überlegen: Wie erkenne ich Armut? Welches sind Gründe für Armut? Welche Probleme gehen damit einher – und was können wir konkret tun?“, präzisiert Guntlisbergen. Hilfe zur Selbsthilfe sei der vorrangige Ansatz, um nachhaltig und individuell die Lebenssituation von Kindern und deren Familien im Kreis Kleve zu verbessern.

Ziel: „Kinderrechte“ als fester Bestandteil im Kita- und OGS-Alltag

Fürs erste Halbjahr 2020 ist ein weiterer Aktionstag in Planung, in dessen Verlauf die Ergebnisse des ersten Tages weitergeführt werden sollen. „Wir entwickelnd dann gemeinsam mit unseren Fachkräften aus den Einrichtungen Maßnahmenpakete mit konkreten Vorschlägen, Handlungsempfehlungen, Übersichten zu Hilfsangeboten sowie Ansprechpartnern“, verrät die Verbandsentwicklerin. In einem letzten Schritt soll das Thema „Kinderrechte“ ein fester Bestandteil im Alltag der Kitas und Offenen Ganztage sein. Vorstellbar, so Guntlisbergen, wären unter anderem ein Kinderparlament, ein Beschwerdemanagement für Kinder und Tauschbörsen.

Das Projekt wird im Rahmen des Projektaufrufs „30 Jahre Kinderrechtskonvention – Kinderrechte kennen und beachten – UN Kinderrechte verwirklichen“ zu 100 Prozent vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert.